Was ist eigentlich ein Bagatellschaden?
Im Zusammenhang mit Unfällen und Schadensregulierung hört man häufig von sogenannten Bagatellschäden. Doch was ist damit genau gemeint, wann ist ein Schaden „nur“ eine Bagatelle? Wir haben die Antwort.
Schätzungsweise knallt es über 100.000 Mal – jedes Jahr – mit sogenannten Bagatellschäden als Folge. Wenn Autos bei einem Unfall nur leichte, oberflächliche Schäden davontragen, ist von Bagatellschäden die Rede. Man könnte auch grob von einer Lappalie sprechen. Eine genaue Definition für einen Bagatellschaden gibt es nicht, es kommt immer auf den Einzelfall an. Ein Kratzer oder oberflächlicher Lackschaden wiegt bei einem Luxusfahrzeug mehr als bei einem 10 Jahre alten Kleinwagen. Grob kann man jedoch sagen, dass es sich bei einem Bagatellschaden um oberflächliche Lackschäden wie Dellen, Kratzer oder Schrammen handelt, die zum Beispiel beim Einparken oder Rangieren entstehen können. Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied 2004, dass ein Schaden an einem Auto als Bagatellschaden betrachtet werden kann, wenn die nötige Reparatur und Instandsetzung nicht mehr als 700 Euro kosten würde (Az. VI ZR 365/03). Andere Gerichte setzen die Preise jedoch auch höher an.
Auch bei einer Bagatelle musst du die Polizei informieren, falls der Geschädigte nicht vor Ort ist, andernfalls begehst du Fahrerflucht.
In den allermeisten Fällen springt die Kfz-Haftpflichtversicherung bei Bagatellschäden ein, um den an einem anderen Fahrzeug entstandenen Schaden zu regulieren.
Wenn ein Schaden an deinem Auto entstanden ist, kannst du diesen im Rahmen deiner Teil- oder Vollkaskoversicherung regulieren lassen. Bei Bagatellen lohnt sich dies oft nicht, da du dann mit einem schlechteren Schadenfreiheitsrabatt rechnen musst und so auf lange Sicht draufzahlst. Komme am besten direkt zu Fahrzeugtechnik Bossert und wir schauen uns den Schaden an deinem Auto an und beraten dich professionell und ehrlich. Wir sind DER Spezialist für Unfallschäden in 72160 Horb am Neckar und Umgebung.